Toio Zindher war eine tefrodische Mutantin und Spezialagentin. (PR 2708)
Erscheinungsbild
Sie war eine äußerst attraktive Tefroderin unbekannten Alters, die ihr Alter als Geheimnis behandelte. Sie war sich ihrer enormen körperlichen Wirkung auf Männer, gleich ob Terraner oder Tefroder, immer bewusst und legte sich dabei auch keine Hemmungen auf. (PR 2708)
Ihre Beine waren lang, fast überlang, ihr Körper dabei sehr schmal und aufgrund ihres Status als tefrodische Spezialagentin vollkommen durchtrainiert. Die Iris ihrer Augen war ebenso kupferfarben wie ihre Haut, die somit der einer typischen Tefroderin entsprach. Sie trug ihr langes kastanienrotes Haar üblicherweise in komplizierten Formen aufgetürmt. Ihre vollen Lippen entblößten makellos weiße Zähne, ihre Stimme war zurückhaltend und leicht erotisierend rauchig. (PR 2721, PR 2722, PR 2729)
Paragabe
Toio Zindher war eine Vitaltelepathin. (PR 2708) Damit konnte sie die Vitalität der ihr begegnenden lebenden Wesen ermitteln. Vitale Lebewesen empfand sie als heller strahlend, weniger vitale, kranke oder gar todkranke Wesen empfand sie dagegen als "hell-dunkel", teilweise sogar als "stinkend". Darüber hinaus war es ihr bei Kranken sogar möglich, im Körper die Stellen und die Art der Krankheit zu identifizieren und auch Aussagen zu Überlebenschancen dieser Wesen zu treffen. (PR 2708, PR 2722)
Anhand der Vitalaura konnte sie bei den ihr gegenüberstehenden Wesen auch die Stimmungen und eventuelle Charakterschwächen erkennen, insbesondere auch, ob die Wesen ehrlich sind, lügen, ängstlich sind - oder einfach viel zu dumm für all das waren. (PR 2721, PR 2729 (Glossar))
Schwierigkeiten bei der Anwendung ihrer Gabe hatte sie dann, wenn ihr Wesen unter Deflektorschirmen gegenüberstanden. In solch einem Fall konnte sie nur sagen, dass Wesen in der Nähe sind und welcher Stimmung sie sind, sie konnte aber nicht sagen, wo genau, da mit der Fähigkeit der Vitaltelepathie keine telepathischen Fahigkeiten oder direkte Ortung verbunden waren. (PR 2715)
Vitalauren belebter Wesen bzw. deren Abdruck konnte sie auch noch nach einer gewissen Zeitspanne noch an einem Ort wahrnehmen. Diese Fähigkeit der Nachverfolgung einzelner Vitalauren funktionierte auch dann, wenn viele überlagernde Vitalauren anwesend waren, wobei jede zusätzliche Vitalaura aber eine Verminderung der Reichweite und Zeitdauer der Nachverfolgung bewirkten. Je mehr Vitalauren von Personen anwesend und je intensiver die Vitalauren dieser Personen waren, umso mehr reduzierte sich die Sichtbarkeit und Nachverfolgbarkeit. So war es ihr aber immerhin noch möglich, selbst die sogenannte Nadel im Heuhaufen einer spezifischen Vitalaura unter Millionen anderer zu finden. (PR 2721)
Während sie die relativ schwachen Signaturen der Vitalauren lebender Wesen nur über einen geringen Zeitraum (bis maximal wenige Stunden) und eine geringe Entfernung (bis maximal wenige Tausend Kilometer) auffinden konnte, waren die sehr starken Vitalauren von Zellaktivatoren und Zellaktivatorträgern ein anderer Fall. Diese konnte sie noch bis zu 62 Stunden nach der Anwesenheit eines Zellaktivatorträgers wahrnehmen. Auf dicht besiedelten Planeten konnte sie diese Spuren noch bis zu etwa 1000 km Entfernung auffinden, im interplanetaren Raum stieg die Wahrnehmungsgrenze auf ca. 2 Mrd. km an, im interstellaren Raum sogar auf bis zu Lichtjahre (mindestens aber 1.5 Lichtjahre) (PR 2721, PR 2729)
Charakterisierung
Toio Zindher strotzte geradezu vor Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie war eine bedingungslose Verfechterin tefodischer Anliegen und des tefrodischen Neuen Tamaniums und insbesondere eine glühende Anhängerin des das Tamanium diktatorisch regierenden Hohen Tamarons Vetris-Molaud, dessen Aura der Macht sie faszinierte. Analog zum ungehemmten Einsatz ihres Körpers Männern gegenüber war sie ebenso skrupellos bei der Durchsetzung ihrer Anliegen und Vorhaben, vor allem, wenn es dem Tamanium und Vetris-Molaud nutzte. (PR 2722, PR 2731) Obwohl sie im Einsatz ihre Verführungskünste geschickt einsetzte und auch schnellen Abenteuern nicht abgeneigt war, hatte sie kein Interesse an einer langfristigen Beziehung und war unwillig, eine Familie zu gründen. (PR 2708)
Aufgrund ihrer Fähigkeiten als Vitaltelepathin entwickelte Toio mit der Zeit eine ausgeprägte Neigung, Wesen anhand ihrer Vitalität zu beurteilen. Diese Neigung wurde mit der Zeit immer stärker und treibender. Kranken Wesen begegnete sie zunehmend mit kaum verhohlenem Abscheu, gesunde und vor Vitalität strotzende Wesen suchte sie hingegen. So war sie beispielsweise fasziniert von irdischen Kamelen, die ihrer Aussage nach eine unglaubliche Vitalität ausstrahlten. (PR 2722)
Vor allem aber wurde sie von der ausgestrahlten Vitalität sowohl von Zellaktivatoren als auch von Zellaktivatorträgern angezogen, deren ungeheure Vitalität bzw. Vitalitätsaura sie entweder als Fanal oder als goldenes Leuchtfeuer ungeheurer Strahlkraft empfinden konnte. Dies entwickelte sich bis zur Gier. (PR 2723, PR 2731)
Insbesondere die Vitalsignaturen zudem attraktiver humanoider Zellaktivatorträger wie Perry Rhodan oder Gaumarol da Bostich wirkten da bei ihr in geradezu verstörender Weise. So passierte es, dass sie sich nach der von ihr durchgeführten Gefangennahme von Bostich eine Weile zurückzog, weinend mit ihren Gefühlen kämpfend. (PR 2723, S. 18+31)
Geschichte
Ihr Großvater war Tamerlan Zindher. Sie gehörte dem Tefrodischen Mutantenkorps des Neuen Tamaniums an. Anfang Juli 1514 NGZ eroberte sie zusammen mit ihren Kollegen Trelast-Pevor, Satafar und Lan Meota im Auftrag von Tamaron Vetris-Molaud den Polyport-Hof ITHAFOR-5. (PR 2708)
Sie war danach noch im Jahr 1514 NGZ im Rahmen eines Geheimeinsatzes des Tefrodischen Mutantenkorps daran beteiligt, die Fraktoren Perry Rhodan und Gaumarol da Bostich im Auftrag Vetris Molauds auf Terra zu jagen und zu ergreifen und an das Atopische Tribunal zu überstellen. Dabei war sie indirekt auch am Tode Ronald Tekeners schuldig. Sie war es, die Gaumarol da Bostich überwältigen konnte. (PR 2722) Anschließend erlitt Toio Zindher eine schwere, eigentlich tödliche Schussverletzung bei Rückzugsgefechten in Istanbul. (PR 2723) Sie galt daher in der Milchstraße ab Oktober 1514 NGZ als tot, wurde aber heimlich vom TLD gerettet und nach ihrer Genesung als Gefangene auf Terra behalten. Nur wenige Eingeweihte, darunter Gucky und Attilar Leccore, wussten um ihr Überleben. (PR 2729)
Sie wurde nach anderthalb Jahren als Gefangene dazu zwangsverpflichtet, im Jahr 1516 NGZ bei der Suche nach Perry Rhodan und Gaumarol da Bostich zu helfen. In einem Geheimeinsatz der KRUSENSTERN konnte sie die in sie gesetzten Hoffnungen rechtfertigen. Es gelang ihr, die Vitalsignaturen der beiden Gesuchten auf der onryonischen Dunkelwelt Bootasha ausfindig zu machen. Aufgrund ihrer speziellen Affinität zu den Vitalauren beider Personen vergaß sie dabei ihren eigentlich gefassten Vorsatz, den Terranern um Gucky nicht bei der Suche zu helfen. (PR 2731)